Part 14

Fazit

In diesem letzten Abschnitt haben wir uns mit der Datenvisualisierung, der programmatischen Anzeige von Medien und einigen Drittanbieter-Bibliotheken beschäftigt. Außerdem haben wir uns die Zeit genommen, ein kleines Asteroiden-Spiel zu erstellen. Wenn Sie sich inspiriert fühlen, können Sie dem erstellten Spiel weiterhin Funktionen hinzufügen.

Wir sind nun am Ende des Kurses angekommen. Mit dem in diesem Kurs erworbenen Wissen sollten Sie in der Lage sein, mit ein wenig Recherche Ihre eigenen Programme zu erstellen. Es wird sogar empfohlen, Ihre Programmierfähigkeiten durch kleine Projekte weiter zu verbessern. Es ist unmöglich, alle Informationen, die Sie benötigen, um eine erfolgreiche Programmiererin oder ein erfolgreicher Programmierer zu werden, in einem einzigen Kurs zu vermitteln. Tatsächlich ist Programmieren ein kontinuierlicher Lernprozess, unabhängig davon, ob Sie eine erfahrene Entwicklerin oder ein erfahrener Entwickler sind oder erst anfangen. Einige Themen, die in diesem Kurs nicht behandelt wurden, sind: Test- und Deployment-Automatisierung, Build-Systeme, Webserver-Programmierung und vieles mehr.

Programmieren ist eine Fähigkeit, die man nur durch das tatsächliche Programmieren erlernt. Es reicht nicht, nur theoretisches Wissen über eine Programmiersprache zu haben – der wahre Fortschritt kommt durch das Schreiben von Code, das Lösen von Problemen und das kontinuierliche Verbessern von Projekten. Dabei ist es jedoch genauso wichtig, die grundlegenden Prinzipien des Programmierens zu verstehen, da diese oft entscheidender sind als das Erlernen einer bestimmten Programmiersprache. Diese Prinzipien helfen, strukturierten und wartbaren Code zu schreiben und sind unabhängig von der verwendeten Technologie oder Sprache.

Zu einigen der wichtigsten Programmierprinzipien gehören:

  1. Modularität: Der Code sollte in kleine, übersichtliche und wiederverwendbare Einheiten aufgeteilt werden, sodass jede Einheit eine klar definierte Aufgabe erfüllt.
  2. DRY (Don't Repeat Yourself): Vermeiden Sie redundanten Code, indem Sie Funktionen und Module wiederverwenden. Dies spart Zeit und macht den Code leichter wartbar.
  3. KISS (Keep It Simple, Stupid): Der Code sollte so einfach wie möglich gehalten werden. Komplexität führt oft zu Fehlern und macht den Code schwieriger zu verstehen und zu pflegen.
  4. YAGNI (You Aren't Gonna Need It): Schreiben Sie nur den Code, der tatsächlich gebraucht wird, und vermeiden Sie überflüssige Features, die den Code unnötig aufblähen.
  5. Fehlerbehandlung: Programmierende sollten immer daran denken, dass Fehler auftreten können. Robuste Fehlerbehandlung macht den Code stabiler und benutzerfreundlicher.
  6. Lesbarkeit: Code wird öfter gelesen als geschrieben. Eine klare, lesbare Struktur mit sinnvollen Kommentaren und Variablennamen ist entscheidend.
  7. Testbarkeit: Guter Code ist so strukturiert, dass er leicht getestet werden kann, um sicherzustellen, dass er korrekt funktioniert und Änderungen keine unerwarteten Fehler einführen.

Diese unvollständige Liste von Prinzipien hilft nicht nur dabei, besseren Code zu schreiben, sondern auch langfristig als Entwicklerin oder Entwickler erfolgreich zu sein. Es ist jetzt an der Zeit, das erworbene Java-Wissen und den entwickelten Code aus den Übungsaufgaben im Hinblick auf die genannten Programmierprinzipien zu reflektieren. Fragen Sie sich bei jedem Prinzip, wie es in Ihrem Code umgesetzt wurde. Zum Beispiel: Modularität – Haben Sie Methoden und Klassen so organisiert, dass jede eine klar definierte Aufgabe erfüllt? Wenn Sie in Ihrem Asteroidenspiel die Logik zur Steuerung des Raumschiffs in einer separaten Methode kapseln, fördern Sie die Modularität. DRY (Don't Repeat Yourself) – Gibt es in Ihrem Code doppelte Logik, die durch eine Methode oder Klasse zusammengeführt werden könnte? Wenn Sie beispielsweise mehrfach ähnliche Schleifenstrukturen verwenden, könnte eine gemeinsame Methode sinnvoll sein. KISS (Keep It Simple, Stupid) – Sind Ihre Lösungen einfach und leicht verständlich, oder haben Sie unnötige Komplexität eingeführt? Statt viele verschachtelte Schleifen zu verwenden, könnte der Einsatz von Java Streams den Code vereinfachen. YAGNI (You Aren't Gonna Need It) – Haben Sie nur das implementiert, was für die Aufgabe notwendig ist, oder gibt es unnötige Features im Code? Zum Beispiel: Wenn Sie Funktionen zur Verwaltung von Highscores geschrieben haben, aber das Feature im Spiel nicht verwendet wird, könnten Sie es weglassen. Fehlerbehandlung – Wie gehen Sie mit möglichen Fehlern um? Verwenden Sie Java's Exception-Handling, um Probleme wie Eingabefehler oder unerwartete Bedingungen abzufangen? Lesbarkeit – Ist Ihr Code klar strukturiert und gut kommentiert? Verständliche Variablen- und Methodennamen sind hier entscheidend. Testbarkeit – Können Sie Ihren Code leicht testen? Nutzen Sie Unit-Tests, um sicherzustellen, dass Ihre Methoden korrekt arbeiten? All diese Prinzipien helfen dabei, den Code qualitativ hochwertiger und wartbarer zu machen.

Wir hoffen, dass Ihnen der Kurs gefallen hat.

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